Erster Arbeitseinsatz der Engelbacher bei der Sanierung

des Dorfgemeinschaftshauses

 

Über 30 Leute packten kräftig zu

 

Eine richtige Glanzleistung haben die Engelbacher Dorferneuerer hingelegt: Im Rahmen der energetischen Sanierung und Erweiterung des Dorfgemeinschafshauses steht vereinbarungsgemäß die Eigenleistung der Bevölkerung zu der Maßnahme in Form der Entkernung des Gebäudes und der Vorbereitung der eigentlichen Umbauarbeiten. Hierfür hat Ortsvorsteher Eckhard Müller mit Beginn am Wochenende bis hinein in den Januar 2012 insgesamt sechs Arbeitseinsätze anberaumt. Gleich zum  ersten Termin fanden sich über 30 Männer und Frauen ein, um kräftig mit anzupacken und haben mit einem riesigen Elan bereits jetzt den Großteil der ihnen auferlegten Aufgaben bewältigt.

Schon am frühen Morgen strömten die „arbeitswütigen“ Engelbächer zu ihrem DGH. Zunächst galt es, Mobiliar und Geschirr auszuräumen, das später wieder verwendet werden soll. Während kleinere Gegenstände im Obergeschoss der früheren Milchsammelstelle aufbewahrt werden, werden Tische und Stühle in einem ehemaligen Werkstattgebäude am Ortsrand zwischengelagert.

Im weiteren Verlauf des Arbeitstages wurden die Küche und der Saal des DGH komplett entkernt, Bodenbeläge herausgenommen und nicht mehr Brauchbares auf Container verladen, so dass die Baustelle jetzt für den Einsatz der „Profis“ vorbereitet ist. Sichergestellt und damit der Nachwelt erhalten wurde am Rande ein eher zufälliger Fund in einer Mauernische: der Bauplan des Hauses, der offenbar zur Grundsteinlegung vor 50 Jahren dort platziert worden ist.

Zur Mittagspause sorgten im übrigen Doris und Eckhard Müller für reichlich Verpflegung in fester und flüssiger Form und damit für genug gute Laune bis zum Ende des Einsatzes am Nachmittag.

So war denn auch am Schluss der Ortsvorsteher in höchstem Maße zufrieden: „Klar, hatte ich mit einer positiven Resonanz gerechnet, gleichwohl bin ich überwältigt von dieser Beteiligung.“ Die beiden noch für Dezember angesetzten weiteren Termine sollen nach dem großen Erfolg zunächst einmal ausgesetzt werden. In Absprache mit dem Bauleiter sollen zunächst noch anstehende Arbeiten festgelegt werden, ehe dann im neuen Jahr bei Bedarf ein weiterer Arbeitseinsatz anberaumt wird, zu dem Müller rechtzeitig einladen wird.

In knapp einjähriger Bauzeit sind im einzelnen vorgesehen die Erweiterung des bestehenden Saales durch einen Anbau, Vergrößerung des Eingansbereichs, Sanierung der WCs, Erneuerung der Fenster, Dämmung des Daches und Schaffung eines Wärmedämmverbundsystems für die Fassade.

Im zweiten Teil der Gesamtmaßnahme folgen dann die Verstärkung der Binderkonstruktion beim Nebengebäude und dessen neue Eindeckung sowie die Dämmung auch dieses Daches, der Einbau neuer Holzfenster und die Wärmedämmung der Fassade. Die Fertigstellung ist für September nächsten Jahres geplant.

Das Engelbacher Dorfgemeinschaftshaus war im August 1962 als 177. DGH im Land Hessen und 15. im damaligen Kreis Biedenkopf vom seinerzeitigen Innenminister Heinrich Schneider und dem Biedenkopfer Landrat Dr. Siegfried Sorge feierlich eingeweiht worden. Schon damals war das Vorhaben unter bedeutender Beteiligung der gesamten Bevölkerung verwirklicht worden, wie bei der Eröffnung der Erste Beigeordnete der Gemeinde, Carl Dönges feststellte.  

 

 

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Ausräumen und Entkernen im Saal des Engelbacher Dorfgemeinschaftshauses unter tatkräftigem Einsatz der Männer und Frauen aus dem Ort.