Engelbach meldet: „Wieder freie Fahrt“

Ortsdurchfahrt endgültig fertiggestellt und Dorferneuerung abgeschlossen

eingestellt am 10.12.2015

Text und Fotos von Richard Kempe

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt Engelbach im Zuge der Landesstraße 3091 ist geschafft. Mit dem obligatorischen „Scherenschnitt“ beendete Bürgermeister Joachim Thiemig zusammen mit Ortsvorsteher Eckhard Müller und zahlreichen Vertretern der beteiligten Firmen und Institutionen an der Engelbachbrücke in der Dorfmitte die rund dreizehnmonatige Bauzeit.

Mit der gleichzeitigen Fertigstellung des Ortsmittelpunktes rund um die Kirche und das benachbarte Backhaus ist damit nun auch die Dorferneuerung in Engelbach beendet. Bei offiziellen Pressetermin mit u.a. Vertretern von Hessen Mobil, des Abwasserverbands Perfgebiet, der Stadtwerke Biedenkopf, des Planungsbüros und der bauausführenden Firmen mit dem Generalunternehmen Tief- und Straßenbau Rohde (Korbach) dankte der Bürgermeister allen Beteiligten für geleistete Arbeit und vor allem auch den Bürgerinnen und Bürgern von Engelbach für deren Geduld bei den erforderlichen Umleitungen. Dank auch an den Ortsbeirat, der die Maßnahme akribisch begleitet habe.

Auf rund 630 Metern Länge wurden nach Ausführungen des Bürgermeisters Fahrbahn und Gehwege erneuert, die Brücke über den Engelbach neu gebaut, die Trinkwasserversorgung erneuert und in Teilabschnitten der Abwasserkanal hergerichtet sowie die Ufermauern im Bereich der Brücke zwecks Hochwasserschutz erneuert.

An den Kosten hat sich die Stadt Biedenkopf mit Eigenmitteln in Höhe von 625 000 Euro beteiligt. Davon waren allein für die Löschwasserversorgung 170 000 Euro und 100 000 Euro für die Ufermauern sowie 50 000 Euro als Anteil an der Umgestaltung des Ortsmittelpunkts im Rahmen der Dorferneuerung, bei der eine Landeszuwendung von 60 000 Euro eingeplant werden konnte. Beim Ausbau der Gehwege werden gemäß der Satzung der Stadt Biedenkopf vor allem auch die Anlieger mit den entsprechenden Anteilen herangezogen.

Bürgermeister Joachim Thiemig zeigte sich zufrieden darüber, dass mit der Maßnahme ein seit vielen Jahren geplantes Vorhaben nun endlich abgeschlossen wurde und sich das Dorf nun in neuem Glanz präsentieren könne.

Ortsvorsteher Eckhard Müller berichtete von 35 Baubesprechungen, an denen er im zurückliegenden Jahr teilgenommen habe und zahlreichen weiteren Zusammenkünften und Besprechungen, die wahrzunehmen waren. Dankesworte richtete Müller an die beteiligten Firmen und bescheinigte allen eine gedeihliche Zusammenarbeit, wenngleich nicht immer alles „wie am Schnürchen“ habe laufen können.

Für das Straßen-und Verkehrsmanagement Hessen Mobil erläuterte Bernd Marquordt Details zur Maßnahme. So sei durchgehend der Oberbau der Fahrbahn verstärkt worden. Die zuvor fünf Meter breite Fahrbahn habe nun fast auf der ganzen Länge 5,50 Meter Breite erhalten mit Ausnahme eines kleinen Teilstücks, wo die dortige enge Bebauung diese breite nicht zulasse. Ebenfalls erneuert wurden die Gehwege und neue angelegt, wo sie bisher nicht vorhanden waren. Damit stehe nun mindestens auf einer Seite der Ortsdurchfahrt ein Gehweg zur Verfügung.

 

Blick von der Engelbachbrücke auf die Straße „Pferdsbach“ in Richtung Dexbach

Das Areal „Dorfmittelpunkt“ vor der Kirche mit Blick zum Backhaus

Bürgermeister Joachim Thiemig bei seiner Ansprache vor Vertretern der Firmen und Behörden

Der offizielle „Scherenschnitt“ zur Freigabe der Straße bei der Brücke über den Engelbach

Zurückgeblickt: am 18. November 2002 überbringt der damalige Hessische Verkehrsminister Dieter Posch den Bewilligungsbescheid an Bürgermeiste Karl Bolldorf, rechts der damalige Ortsvorsteher Adolf Koch

Dorferneuerungsauftakt in 2002: Landfrauenvorsitzende Johanna Kunert überreicht ein Backhausbrot an Minister Dieter Posch