460 Wanderer bei bestem Wetter unterwegs

26. Marathonwanderung der Wanderfreunde Treisbach mit Start in Kirchhain

eingestellt am 21.04.2015

Text und Fotos von Richard Kempe

Anders als vor Jahresfrist stand die Marathonwanderung der Wanderfreunde Treisbach in der 26. Auflage heuer unter herausragenden Witterungsbedingungen. So gingen bei strahlender Sonne und kühlen Temperaturen rund 460 Wanderer auf die Strecke nach immer noch erstaunlichen 300 im vergangenen Jahr. Gestartet wurde die Vollstrecke von 43 Kilometern in Kirchhain, während die Teilnehmer der Halbdistanz (21 Kilometer) im Rauschenberger Stadtteil Bracht begannen.

Am frühen Morgen brachten drei Busse 135 Wanderer von Treisbach nach Kirchhain, wo noch einmal 30 direkt angereiste Starter hinzukamen. Für die Teilnehmer des Halbmarathons drei Stunden später waren indes sechs Busse erforderlich für die 255 Teilnehmer, denen sich rund 40 individuell angereiste hinzugesellten.

Auffrischung der Kräfte und Verschnaufpausen gab es unterwegs an vier Raststellen mit reichlich Essen und Getränken, damit keiner schlappmachen musste. Nach der ersten Rast oberhalb von Rauschenberg fand die Mittagspause in der Ortsmitte von Bracht statt, während nach rund 31 Kilometern auf dem Christenberg hoch über Münchhausen auf einem einladenden schattigen Waldstück zum dritten Mal eine kurze Pause eingelegt werden konnte. Das Ziel Treisbach im Blick, war schließlich am Panoramaplatz des Gisonenpfades auf dem „Schüßler“ noch einmal Gelegenheit zum kurzen Erholen.

Das Teilnehmerfeld setzte sich erneut teils recht exklusiv zusammen, kamen doch neben dem Gros aus dem heimischen Raum und dem Hinterland einige von weiter her, beispielsweise aus der Eifel, dem Siegerland und verschiedenen Gegenden Hessens. Am weitesten angereist war Walter Sittig aus Freiburg, der in seiner Eigenschaft als Hauptgeschäftsführer des dortigen Schwarzwaldvereins den Veranstaltern höchstes Lob aus berufenem Munde zollte: „Das Wetter war toll, vor allem aber habe ich gestaunt über die perfekte Organisation, die aufmerksame Betreuung und die schöne Wanderstrecke.“ Sittig war im vergangenen Jahr beim Endbach-Marathon auf die Veranstaltung der Treisbacher aufmerksam geworden.

Den Tag über wachte WFT-Vorsitzender Karl-Heinz Mende über den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, indem er per Mountainbike die Strecke abfuhr, „nach dem Rechten schaute“, bereit einzugreifen, wo immer es hakte. Indessen sorgten die anderen Vorstandsmitglieder mit Gerhard Weigand an der Spitze zusammen mit den Ehefrauen am Treisbacher DGH für den perfekten Empfang der Wanderer am Ziel. Für die waren die Mühen des Tages schnell vergessen und die Akkus mit Nahrung in fester oder flüssiger Form bald schon wieder aufgefüllt. Wer stolz seine Teilnehmerurkunde in Händen hielt, brauchte nicht lange für den Entschluss, auch das nächste Mal wieder dabei zu sein. So kam das „i-Tüpfelchen“ gerade recht, indem die zwei Kameraden der Rotkreuz-Bereitschaft Wetter bilanzierten: „Es war alles bestens, wir hatten den ganzen Tag nichts zu tun“.

 

 

Ehrgeizig unterwegs: Athletin Hanni Achenbach aus Engelbach als eine der ersten am Rastplatz auf dem Christenberg

Per Mountainbike die Strecke „kontrolliert“: WFT-Vorsitzender Karl-Heinz Mende

Rast nach 31 Kilometern auf dem Christenberg

Noch wenige Meter bis zum Zwischenziel: Aufstieg zum Christenberg

Lob aus berufenem Mund: Walter Sittig (rechts) aus Freiburg erhält von Gerhard Weigand seine Teilnehmerurkunde